FAQ

  • Was ist die größere Idee hinter dem Projekt?

    Der Wohnungsbau wird zunehmend gesichtsloser und uniformer. Wohnungsbau sieht international verdächtig gleich aus. 



    Mit zunehmenden Unbehagen fragt man sich bei vielen Projekten oft, passt das wirklich noch zu mir? Wird das den zukünftigen Bewohnern mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen noch gerecht? 



    Wir wollen Eigenleistungen ermöglichen. So sparen wir Kosten und bauen für uns selber Lieblingsorte, so wie wir es wollen.



  • Gibt es bereits realisierte Ausbauhäuser?

    Die bereits realisierten Ausbauhäuser in Basel und Berlin zeigen, dass das Modell erfolgreich ist. Durch gemeinschaftliches Bauen und Eigenleistungen wird individuelles Wohnen auch in den Ballungszentren wieder erschwinglich.



    Gute Beispiel sind die Künstlerateliers in Basel und die Ausbauhäuser in Berlin:



    https://www.degelo.net/projekte/Kuenstlerateliers-Erlenmatt-Ost.php



    https://praegerrichter.de/AUSBAUHAUS-NEUKOLLN-1



    https://www.youtube.com/watch?v=8oFm8pjSh_U



    https://youtu.be/vZUEOxcYRoY

  • Was kann ich selber machen?

    Eigenleistungen sind zulässig, wenn sichergestellt ist, dass das Gemeinschaftseigentum auf Dauer nicht geschädigt wird und es zu keinen Beeinträchtigungen (Schallschutz u.a.) der MitBewohner:innen kommt.


    Ausbaugewerke wie Elektro- und Sanitärinstallationen, Abdichtungsarbeiten in den Wohnungen dürfen ausschließlich durch Fachfirmen ausgeführt werden. Gewährleistungsansprüche gegen beauftragte Fachfirmen und Planer sind an die Genossenschaft abzutreten.


    Auch nach Fertigstellung des Gebäudes besteht die Möglichkeit Grundrisse anzupassen u.a.m., wenn das Leben sich ändert.


    Darüber hinaus ist das Selbermachen eine Antwort auf die Nachhaltigkeitsdebatte. Selbstorganisiert mit Unterstützung von kleinen lokalen Handwerksbetrieben lässt sich im Kleinen vieles wie zum Beispiel Baustoffrecycling umsetzten, was im großen Maßstab häufig nur schwer machbar ist.


    Hier bei gilt jedoch, dass nicht jeder alles machen darf. Und es wird einen detaillierten Leistungskatalog und Terminplan geben, um sicherzustellen, dass alle Wohnungen zeitgleich fertiggestellt werden.


    Durch Eigenleistungen bzw. einen reduzierten Ausbaustandard lassen sich erfahrungsgemäß ca. 200 - 500 € / m² Wohnfläche sparen. Die Eigenleistungen werden auf die wohnungsgebundenen Einlagen und Nutzungsentgelte angerechnet

  • Welche Wohnungstypen wird es geben?

    Wir wollen ein Mehrgenerationenhaus bauen. Um den Bedürfnissen aller Bewohner*innen gerecht zu werden, wird es überwiegend  barrierefreie Wohnungen geben.



    Es wird unterschiedliche Wohnungstypen geben, von der Single zur Familienwohnung.



    „Wechselzimmer“ zwischen den Wohnungen ermöglichen es die Wohnungsgrößen temporär zu ändern, um auf unterschiedliche Lebensphasen reagieren zu können

  • Welche Gemeinschaftsflächen wird es geben?

    Angedacht sind: ein Raum mit großer Tafel und Küche zum Feiern, Tanzen, Arbeiten und zum geselligen Beisammensein, ein gemeinschaftlicher Naturschwimmteich, eine Sauna, ein Spielplatz für Groß und Klein, . Welche davon es genau sein werden, wird die Gemeinschaft bestimmen.

  • Wieviel Zeit muss ich in das Projekt investieren?

    Ein Vorteil am Bauen in Gemeinschaft ist, dass nicht jeder alles alleine machen muss. Zu den einzelnen Themen werden Arbeitsgruppen gebildet. Diese sprechen dann Empfehlungen aus, die dann wiederum von der Gemeinschaft im Konsensprinzip entschieden werden.


    Ein Richtwert für die Zeit, die pro Person aufgebracht werden muss sind ca. 10 - 12h im Monat.

  • Wieviel Gemeinschaft soll es geben?

    Hinter der Gemeinschaft steht keine Doktrin und wir verstehen uns nicht als Kommune. Was uns wichtig ist, ist ein gutes, wohlwollendes und inspirierendes Miteinander. Unser Ideal: Man freut sich, wenn man sich trifft und zusammen auf der Gemeinschaftsterrasse den Abendhimmel bestaunt, aber man kann ebenso gut seine Wohnung genießen. 


    Gleichwohl trägt die Gemeinschaft die Verantwortung für die Fläche und wir wollen als Gemeinschaft die Flächen betreuuen, pflegen und nutzen. Dazu ist Engagement von Bewohner:innen gefordert. Als Richtwert kann mit 10-12 Stunden pro Person im Monat ausgegangen werden. 

  • Was ist euch sonst noch wichtig?

    Für uns ist entscheidend, dass die Baugemeinschaften für alle eine Bereicherung ist.



    Damit meinen wir einen fairen und respektvollen Umgang mit zukünftigen Nachbarn, Planern, Handwerkern und sonstigen Kooperationspartnern. 



    Nachhaltige Beziehungen spielen für uns eine wichtige Rolle. In jeder Hinsicht!

 Genossenschaft



  • Wie kann ich mitmachen?

    Für den Beitritt zur Genossenschaft kannst Du uns postalisch oder per Email die Beitrittserklärung schicken. Die Beitrittserklärung findest du unter Mitmachen.

  • Was kostet die Mitgliedschaft?

    Jedes Mitglied erwirbt mindestens 3 Anteile à € 500 an der Genossenschaft, zahlt also € 1500 oder mehr als Einlage auf das Konto der Genossenschaft ein. Zusätzlich gibt es einen monatlichen Beitrag in Höhe von 30 € zur Deckung der laufenden Kosten der Genossenschaft.

  • Wie werden die Wohnprojekte finanziert?

    Als Sicherheit für Bank- und Förderdarlehen müssen wir Eigenmittel in von ca. 25 % der Projektkosten als Gemeinschaft aufbringen. 


    Die 3 Säulen der Finanzierung sind:


    1. Die Einlagen der Gesellschafter


    Mit Zuteilung einer Wohnung fällt eine wohnungsgebundene Einlage an. Je nach gewähltem Ausbaustandard und Fördermöglichkeit beträgt diese Einlage ca. 200 bis 900 € je m² Wohnfläche. 


    Der Erwerb von Genossenschaftsanteilen für selbst genutzten Wohnraum wird durch die KfW – Bank und die Landesbaken mit zinslosen bzw. zinsverbilligten Darlehen gefördert.


    https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/F%C3%B6rderprodukte/Wohneigentumsprogramm-Genossenschaftsanteile-(134)/


    https://www.l-bank.de/produkte/wohnimmobilien/forderung-des-erwerbs-von-genossenschaftsanteilen-fur-selbstgenutzten-wohnraum.html#


    2. Darlehen der Mitglieder


    Mitglieder gewähren der Genossenschaft Nachrangdarlehen. Diese Darlehen werden mit bis zu 2 % verzinst. 


    3. Bankdarlehen und Förderdarlehen


    Die dritte Säule der Projektfinanzierung sind Bankdarlehen und Förderdarlehen.


  • Wie bekomme ich weitere Infos


    Wir bieten regelmäßig erste Info-Treffen an. Hier habt ihr die Möglichkeit euch über das Wohnprojekt zu informieren und Fragen zu stellen. Die nächsten Info-Termine findet ihr unter Termine.